Veneficium tertium
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- Artikel-Nr.: 9783945175293
- Leseprobe: Große Teile des Schlosses waren nach der Schlacht mit den Dunklen, durch das Feuer und die große Explosion im Laboratorium so verwüstet, dass die Räume nicht mehr bewohnbar waren. Man musste für eine lange Zeit der Wiederherstellung und Renovierung einen anderen Wohnsitz wählen. Die große Stadtresidenz zu Wassergrün. Das einsam geruhsame Leben auf dem Schloss gehörte der Vergangenheit an. Soviel war bereits sicher, als sie in ihrer Staatskarosse den belebten Straßen von Wassergrün immer näher kamen. Vorbei waren die Tage der Heimeligkeit und des beschaulichen fast rustikalen Lebens im abgeschiedenen Grauener Schloss. Nach dem Sieg über die Dunklen war Taron frei zu gehen, wohin immer er wollte, und dies in aller Öffentlichkeit. Die stetige Gefahr für ihn schien vorläufig der Vergangenheit anzugehören. Trotzdem war ihm beklommen, als sie in der letzten Herberge vor der Stadt gerastet hatten und er sich in seine dekorierteste Staatsuniform gezwängt hatte. Selbst ihm als Herrscher über dieses Land und über diese Stadt erging es so und es waren nicht nur die Restspuren der erst so kürzlich vergangenen Schlacht, die unter seinem Gewand und unter seinem Hut ein wenig schmerzten. Der Leibwächter neben ihm war todbetrübt und unleidig. Er hatte seinen Hund bei Vincent zurück lassen müssen. Im Wassergrüner Stadtschloss wurden keine Tiere geduldet, so hieß es. Auch die beiden Katzentiere waren in der Obhut der Menschen zurückgeblieben, die für die Burg nun verantwortlich waren. Für Schorsch, den kleinen frechen Nachtmahr, sollte dies ebenso gelten. Aber er war mindestens ebenso eigenwillig wie der Herrscher selbst und so fand er ganz versteckt einen gemütlichen Reiseplatz als blinder Passagier in der Gepäckkutsche.
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